Bei Obst und Gemüse aus ökologischem Landbau unterbleibt die Anwendung von Mineraldüngern und chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln. In der Tierhaltung soll weitestgehend auf den Einsatz von Tierarzneimitteln sowie auf den Zukauf von konventionell erzeugten Futtermitteln verzichtet werden. Seit 1991 existiert eine EG-Verordnung über den ökologischen Landbau und eine entsprechende Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel. Produkte aus anderen Ländern können mit dem Hinweis “Ökologische Agra Wirtschaft- EWG-Kontrollsystem” gekennzeichnet werden. In Deutschland haben sich Organisationen des ökologischen Landbaus in der “Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau” zusammengeschlossen und gemeinsame Rahmenrichtlinien für die Erzeugung und Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten aufgestellt, deren Einhaltung regelmäßig kontrolliert wird. Der Verbraucher erkennt diese Erzeugnisse an den Kennzeichen der Anbauverbände: Bioland, Demeter, ANOG, Biokreis Ostbayern, Naturland, Eco Vin, Ökosiegel, Gäa, und Ökolandbau Sachsen.

Bei allen Aktivitäten ist jedoch das Angebot an Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau noch sehr gering: Es liegt bei rund 2 % der produzierten Ernte. Das heißt, wir sind auf Produkte des herkömmlichen (konventionellen) Anbaus angewiesen. Auch dieser bemüht sich um naturnahen Anbau, z.B. durch integrierten Pflanzenschutz. Chemische Pflanzenschutzmittel sind hierbei nicht verboten, ihre Anwendung soll aber grundsätzlich durch stärkere Beachtung biologischer, pflanzenzüchterischer, anbau- und kulturtechnischer Maßnahmen auf ein Minimum reduziert werden. Außerdem werden wir Verbraucher durch das Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz (LMBG) mit seinen zahlreichen Verordnungen geschützt. Es regelt z.B. die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, Düngemitteln u. a. Stoffen sowie die Höchstmengen von Rückständen und Schadstoffen, die ein Lebensmittel beim Verkauf noch enthalten darf. Zum Glück gibt es nur wenig “schwarze Schafe”, die sich nicht an diese Verordnungen halten.

Die in der Umwelt vorhandenen Schadstoffe, beispielsweise durch Autoverkehr oder Industrie, treffen sowohl herkömmlich als auch “alternativ” angebaute Produkte. Gründliches Waschen, evtl. auch Schälen ist also in jedem Fall erforderlich.

Von Geschmack und Inhaltsstoffen her gibt es, wenn überhaupt, geringfügige Unterschiede. Dies hauptsächlich beim Nitratgehalt. Dennoch sollten wir alle Bestrebungen, die Natur zu schützen, auch unterstützen. Wenn wir allerdings nicht bereit sind, dafür etwas zu bezahlen (da die Produktion aufwendiger, der Ernteertrag u. U. geringer ist) wird sich nicht viel ändern.

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